Weniger ist mehr... Spielzeugfasten in der Caritas Kita Thomas Morus

Die Fastenzeit beginnt in der Caritas Kita Thomas Mous jedes Jahr mit dem gleichen Ritual. Gemeinsam versammeln sich Groß und Klein im Außengelände und verbrennen Palmzweige. Die Asche sammeln die Kinder ein, vermischen sie mit Erde und pflanzen Kresse ein. Anhand dieser Symbolik erfahren Sie wie aus Vergänglichem neues Leben entsteht.

Am Nachmittag packen Kinder und Erzieherinnen alles vorgefertigte Spielzeug in große Kisten und verstauen diese in der Garage. Sechs Wochen verzichten die Kinder darauf! Sie spielen mit  einfachen, wertfreien Materialien aus dem Alltag, wie Kisten, Tüchern, Kartons, gereinigten Verpackungsmaterial. Eben mit Dingen, die man sonst eher nicht beachtet.

Hierzu sind Kreativität, Kommunikationsbereitschaft, soziale Kometenzen und Konfliktfähigkeit gefragt. Werte, die nicht käuflich sind und doch viel wesentlicher im Leben sind, als eine  Plastikpuppe.

Die Zeit des Spielzeugfastens wird don den Kindern und Erzieherinnen sehr intensiv genutzt.

Wichtige Themenbereiche, wie "Über Gefühle sprechen", "Partizipation", "Inseln der Ruhe" oder "Miteinander Streiten" werden intensiv als Themenbereiche besprochen.

Begleitend bearbeiten die Mädchen und Jungen religiöse Themen. Bei regelmäßigen Ketteinheiten erfahren die Kinder den Leidensweg Jesu und gestalten gemeinsam an symbolischen Kreuzweg für die Einrichtung. Die Agape- Feier an Gründonnerstag, an der Traubensaft und selbstgebackenes Fladenbrot geteilt wird, erinnert dann an das letzte Abendmahl und läutet die Osterzeit ein. Sicherlich werden die Kinder auch in diesem Jahr sehr viel an wesentlichen Kompetenzen aus der Fastenzeit mitnehmen und sich danach sorgsamer mit ihrem wiedergewonnen Spielzeug umgehen.